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Stadtbücherei Ebracher Hof
Schweinfurt 1998 - 1999
Wettbewerb 1.+ 2. Stufe / e.W.
Der gläserne Kubus der Stadtbücherei definiert im Einklang mit dem Museum Georg Schäfer den neuen Stadteingang.
Mit der neuen Stadtbücherei im Ebracher Hof wird eine Aufwertung und Ordnung des Quartiers angestrebt. Die geplanten kulturellen Einrichtungen - Museum und Bücherei - sollen in Zukunft das Viertel prägen und gestalten. Durch die Sanierung der Hofanlage aus dem 16. Jahrhundert und das neue, eigenständige Erweiterungsgebäude an der Ecke Paul-Rummert- Ring/ Brückengasse ergibt sich, in Verbindung mit dem Museum, ein harmonisches Gebäudeensemble. Dem Konzept liegt besonders die Verflechtung im städtischen Raum zugrunde. Mit der Erweiterung der Stadtbücherei stellt sich die Aufgabe, die sensible, durch den Ausbau des Paul-Rummert-Rings städtebaulich 'beschädigte' Eingangssituation der historischen Altstadt zu reparieren und neu zu formulieren. Der Entwurf sieht einen gläsernen Kubus vor, der, in Verbindung mit dem Museum Georg Schäfer, den neuen Stadteingang definiert und klare Begrenzungen schafft. Die Wahrung maßstäblicher Distanz des Neubaus zum Ebracher Hof unterstreicht die Bedeutung der mittelalterlichen Zehntscheune als zentrales Element.
Das Ensemble besteht aus drei Baukörpern - der Zehntscheune, dem Seitenbau und der Erweiterung. Im Erdgeschoss der Scheune befinden sich der Marktbereich mit Lesecafé und Verbuchungstheke, in den Geschossen darüber die Kinder- und Jugendbibliothek. Im Neubau ist auf drei Geschossen die Erwachsenenbibliothek untergebracht, ein Laden im Erdgeschoss bildet einen transparenten Sockel, auf dem der Kubus ‘schwebt’. Der Seitenbau beinhaltet die Verwaltung. Verbunden wird das Ensemble über einen kleinen 'Glaswürfel', der sich zwischen Zehntscheune und Seitengebäude einfügt und die ehemalige Sackgassensituation des Hofes öffnet. Er bildet den Zugang zur Bücherei von der Rittergasse durch den Hof kommend und vom Paul-Rummert-Ring aus.
Die Sanierung der Altbauten erfolgt sowohl unter Berücksichtigung der Belange des Denkmalschutzes, als auch der erforderlichen Bedingungen infolge einer neuen Nutzung. Besondere Bedeutung kommt der Restaurierung der mittelalterlichen Tragkonstruktionen zu.
Die beiden Bibliotheksbereiche - Zehntscheune und Neubau - stehen in ihrer Materialität in einem spannungsvollen Gegensatz. Der Charakter der Scheune ist geprägt von Massivität und Schwere, der Glaskubus mit zweischichtiger Lamellenfassade setzt sich dem leicht und transparent entgegen. Der Kontrast der Baukörper spiegelt sich in den Beleuchtungskonzepten wider: bei Dunkelheit werden die denkmalgeschützten Strukturen in Szene gesetzt und erzeugen einen interessanten Kontrast zum leuchtenden Kristallkörper des Neubaus.
Stadtbücherei Ebracher Hof
Schweinfurt 1998 - 1999
Wettbewerb 1.+ 2. Stufe / e.W.
Der gläserne Kubus der Stadtbücherei definiert im Einklang mit dem Museum Georg Schäfer den neuen Stadteingang.
Mit der neuen Stadtbücherei im Ebracher Hof wird eine Aufwertung und Ordnung des Quartiers angestrebt. Die geplanten kulturellen Einrichtungen - Museum und Bücherei - sollen in Zukunft das Viertel prägen und gestalten. Durch die Sanierung der Hofanlage aus dem 16. Jahrhundert und das neue, eigenständige Erweiterungsgebäude an der Ecke Paul-Rummert- Ring/ Brückengasse ergibt sich, in Verbindung mit dem Museum, ein harmonisches Gebäudeensemble. Dem Konzept liegt besonders die Verflechtung im städtischen Raum zugrunde. Mit der Erweiterung der Stadtbücherei stellt sich die Aufgabe, die sensible, durch den Ausbau des Paul-Rummert-Rings städtebaulich 'beschädigte' Eingangssituation der historischen Altstadt zu reparieren und neu zu formulieren. Der Entwurf sieht einen gläsernen Kubus vor, der, in Verbindung mit dem Museum Georg Schäfer, den neuen Stadteingang definiert und klare Begrenzungen schafft. Die Wahrung maßstäblicher Distanz des Neubaus zum Ebracher Hof unterstreicht die Bedeutung der mittelalterlichen Zehntscheune als zentrales Element.
Das Ensemble besteht aus drei Baukörpern - der Zehntscheune, dem Seitenbau und der Erweiterung. Im Erdgeschoss der Scheune befinden sich der Marktbereich mit Lesecafé und Verbuchungstheke, in den Geschossen darüber die Kinder- und Jugendbibliothek. Im Neubau ist auf drei Geschossen die Erwachsenenbibliothek untergebracht, ein Laden im Erdgeschoss bildet einen transparenten Sockel, auf dem der Kubus ‘schwebt’. Der Seitenbau beinhaltet die Verwaltung. Verbunden wird das Ensemble über einen kleinen 'Glaswürfel', der sich zwischen Zehntscheune und Seitengebäude einfügt und die ehemalige Sackgassensituation des Hofes öffnet. Er bildet den Zugang zur Bücherei von der Rittergasse durch den Hof kommend und vom Paul-Rummert-Ring aus.
Die Sanierung der Altbauten erfolgt sowohl unter Berücksichtigung der Belange des Denkmalschutzes, als auch der erforderlichen Bedingungen infolge einer neuen Nutzung. Besondere Bedeutung kommt der Restaurierung der mittelalterlichen Tragkonstruktionen zu.
Die beiden Bibliotheksbereiche - Zehntscheune und Neubau - stehen in ihrer Materialität in einem spannungsvollen Gegensatz. Der Charakter der Scheune ist geprägt von Massivität und Schwere, der Glaskubus mit zweischichtiger Lamellenfassade setzt sich dem leicht und transparent entgegen. Der Kontrast der Baukörper spiegelt sich in den Beleuchtungskonzepten wider: bei Dunkelheit werden die denkmalgeschützten Strukturen in Szene gesetzt und erzeugen einen interessanten Kontrast zum leuchtenden Kristallkörper des Neubaus.